Anton Reinthaller war ein österreichischer Politiker, der von 1955 bis 1967 als Bundesobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) fungierte. Er wurde am 10. Dezember 1895 in Braunau am Inn, Österreich-Ungarn, geboren und starb am 19. Juli 1958 in Wien, Österreich.
Reinthaller begann seine politische Karriere in den 1920er Jahren als Mitglied der Heimwehrbewegung. Nach dem Verbot dieser Bewegung trat er 1933 der illegalen NSDAP bei und wurde kurzzeitig verhaftet. Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland wurde Reinthaller Mitglied der SS und diente während des Zweiten Weltkriegs in der Waffen-SS an der Ostfront.
Nach dem Krieg war Reinthaller einer der Mitbegründer der FPÖ und wurde 1955 zu ihrem Bundesobmann gewählt. Unter seiner Führung wandelte sich die FPÖ von einer nationalsozialistischen Partei zu einer rechtspopulistischen Partei mit dem Schwerpunkt auf dem Thema Ausländerpolitik. Reinthaller wurde von seinen Anhängern als eloquenter Redner und charismatischer Führer angesehen.
In der internationalen Politik hatte Reinthaller enge Beziehungen zu rechtsextremen und neonazistischen Organisationen. Er gründete die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV), die nationalistische Parteien und Gruppierungen in ganz Europa unterstützte.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass Reinthaller nach seinem Tod von der FPÖ weitgehend aus der Geschichtsschreibung der Partei verbannt wurde. Die FPÖ distanzierte sich von seiner nationalsozialistischen Vergangenheit und versuchte, ein moderneres und weniger extremistisches Image zu projizieren.
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